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Energie

Erneuerbare Energien

So entsteht saubere Energie, die unabhängig macht

Handy aufladen, Heizung hochdrehen, Auto betanken – im Alltag denkt man selten darüber nach, woher Strom, Wärme und Treibstoff eigentlich kommen. Die Energieversorgung scheint selbstverständlich und doch ist sie ein hochkomplexes Thema. Wenn es um Klimawandel, Umweltschäden, Ressourcenverbrauch und Treibhausgas-Emissionen geht, ist der Energiesektor Verursacher und Hoffnungsträger zugleich.

 

Mittlerweile sind sich Politik, Wissenschaft und Gesellschaft weitgehend einig: Die Energiewende – also weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energieträgern – ist einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg in eine saubere, klimaschonende Zukunft.

 

 

Klare Ziele

Die Energiewende ist der Schlüssel zu einer Energieversorgung, die sicher, unabhängig, wirtschaftlich und gleichzeitig umweltverträglich ist. Um die Energiewende zu meistern, sind klare Ziele nötig: Im Jahr 2021 ist in Deutschland die neueste Version des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Kraft getreten. Dieses sieht unter anderem vor, dass bis zum Jahr 2030 65 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus erneuerbaren Energien gedeckt wird. Bis 2050 soll der komplette Strom, der hierzulande erzeugt und verbraucht wird, frei von Treibhausgas-Emissionen sein.

 

Blickt man auf die Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte zurück, ist der Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland bereits stark gestiegen. Im Jahr 2000 stammten gerade einmal sechs Prozent der gesamten Strommenge aus regenerativen Energiequellen – 2020 lag der Anteil bereits bei 45 Prozent.

 

 

Erneuerbare Energien vs. fossile Brennstoffe

Im öffentlichen Diskurs wird mittlerweile wie selbstverständlich von fossilen Energieträgern und erneuerbaren Energiequellen gesprochen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesen Begriffen und welche Vorteile und Herausforderungen gehen mit der Energiewende einher?

 

 

 

Konventionell vs. erneuerbar

Grundlegend unterscheidet man in der Energiegewinnung zwischen konventionellen und erneuerbaren Energieträgern. Zu ersteren zählen fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas, aber auch nukleare Brennstoffe wie Uran, das in Kernkraftwerken eingesetzt wird. Wind, Wasser, Sonne, Biomasse, Geothermie – unter erneuerbaren oder regenerativen Energiequellen versteht man Energieträger, die entweder unendlich zur Verfügung stehen oder in kürzester Zeit nachwachsen können.

 

 

 

Fossile Brennstoffe und der Klimawandel

Im Gegensatz dazu beruht fossile Energie auf endlichen Quellen, das heißt, sie sind nicht unbegrenzt verfügbar. Durch Verbrennungsvorgänge wird zuerst Wärme und schließlich Energie erzeugt. Dabei entstehen große Mengen CO2-Emissionen, die wiederum maßgeblich zum Klimawandel beitragen. Laut Umweltbundesamt verursacht allein die Kohleverstromung rund 70 Prozent aller Emissionen in der Stromerzeugung – inklusive des massiven Eingreifens in die Natur bei deren Gewinnung.

 

 

 

Erneuerbare Energien – wieviel ist unendlich?

Die Hoffnungen in den Ausbau der erneuerbaren Energien sind daher groß. Vorteile und Herausforderungen sind bis heute umfassend erforscht. In Deutschland dominiert bei der Stromerzeugung vor allem die Windkraft, die der Kohle immer wieder den Spitzenplatz der  wichtigsten Energieträger im deutschen Strommix streitig macht. Im Nachbarland Österreich ist hingegen die Wasserkraft der bestimmende Energieträger. Grund dafür sind vor allem unterschiedliche topografische und geografische Gegebenheiten.

 

 

 

Biomasse für die Wärme

Ebenso wie der Ausbau der Windkraft, wird auch der Bau von Photovoltaik-Anlagen zur Stromproduktion aus Sonnenenergie vorangetrieben. Neben Wind, Wasser und Sonne spielt die Biomasse eine wichtige Rolle – vor allem, wenn es um die Energie-Bereiche Wärme und Mobilität geht, bei denen der Anteil erneuerbarer Energien noch deutlich unter den Werten der Stromproduktion liegt. Der große Vorteil der nachwachsenden Biomasse, zu der auch Abfall- und Reststoffe zählen: Sie ist flexibel einsetzbar, denn Biomasse ist nicht davon abhängig, ob gerade der Wind weht oder die Sonne scheint.

 

 

 

Unendlich Energie = unendlich viele Vorteile?

Die unbegrenzte Verfügbarkeit und die Klimafreundlichkeit gehören unstrittig zu den größten Vorteilen erneuerbarer Energieträger. Doch dies sind nicht die einzigen positiven Aspekte, die den Weg der Energiewende untermauern. Natürlich bringt eine solch weitreichende Umstellung auch Herausforderungen. Das Stromnetz muss flexibler werden und Speicherkapazitäten verbessert. Doch für viele Fragen und Probleme, liefern Wissenschaft und Technik schon heute Antworten und Lösungen.

 

 

 

Vorteile

  • unbegrenzte Verfügbarkeit oder kurzfristige Regeneration der Energieträger
  • keine direkten CO2-Emissionen bei der Energiegewinnung
  • Sorgen für Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen, die nur begrenzt verfügbar sind
  • Lokale Verfügbarkeit sorgt für kurze Transportwege und Unabhängigkeit von Importen
  • Effizienz: Windanlagen haben nach wenigen Monaten so viel Strom produziert, wie für Bau, Betrieb und Rückbau nötig ist

 

 

Herausforderungen

  • Speicherkapazitäten müssen weiterentwickelt werden
  • Wind- und Solaranlagen benötigen ausreichend geeignete Flächen
  • Licht- und Lärmemission durch Windräder
  • Der Großteil der erneuerbaren Energieträger sind witterungsabhängig

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