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Zertifizierung

Zero Waste vergleichbar machen

Warum Normen, Standards und Zertifizierungen sinnvoll sind

Wenn ein Tor fällt, ist das meistens Grund für Jubel. Außer es fällt wirklich um, wie einst im Champions-League-Halbfinale zwischen Dortmund und Madrid im Jahr 1998. Wäre das Fußballtor nach der neuesten Ausgabe der DIN EN 748 genormt gewesen, wäre es höchstwahrscheinlich stehen geblieben. Diese Norm legt unter anderem fest, welche sicherheitstechnischen Anforderungen ein Fußballtor erfüllen muss. Sie gibt Maße, Konstruktion und Werkstoffe vor, damit ein Tor die nötige Stabilität und Standfestigkeit aufweist. Normen, Standards und die dazugehörigen Zertifizierungen regeln so gut wie jeden Lebensbereich – vom Abfallbehälter bis zur Zahnbürste.

 

 

 

Qualität, Transparenz & Vergleichbarkeit

Auch wenn manch eine Norm absurd erscheinen mag, dahinter steckt ein sinnvolles System, das für Qualität, Sicherheit, und Vergleichbarkeit sorgt. Normen und Zertifizierungen schaffen Transparenz, denn durch sie kann man nachvollziehen, welche Erwartungen man an ein Produkt oder eine Dienstleistung stellen kann. Außerdem geben sie Regeln und Bedingungen für Dienstleistungen oder die Herstellung von Produkten vor. Wer zum Beispiel eine Glühbirne wechseln oder Batterien in einem Gerät tauschen möchte, kann sich dank internationaler Standards darauf verlassen, dass dies auch reibungslos funktioniert.

 

Das Deutsche Institut für Normung e.V. – kurz DIN – listet aktuell gut 34.000 nationale und internationale Normen. Die unabhängige Plattform bildet sozusagen den runden Tisch, an dem sich Unternehmen, Verbraucher, Wissenschaft, Staat und andere interessierte Akteure zusammensetzen, um gemeinschaftlich neue Normen und Standards zu erarbeiten. Dabei entstehen klare Kriterien und Spezifikationen, die schließlich als Grundlage für unabhängige Prüf- und Zertifizierungsstellen dienen.

 

 

 

So wird Zero Waste messbar

Einer der neuesten Standards, der im Mai 2021 veröffentlicht wurde, trägt den Titel “DIN SPEC 91436” und zielt auf das Abfall- und Wertstoffmanagement in Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen, Vereinen und vielen weiteren Organisationen ab.

 

Was erstmal sperrig klingt, hat einen wichtigen Hintergrund: Ökologische Verantwortung sowie der Schutz von Umwelt und Ressourcen bekommt einen immer größeren Stellenwert in der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang spielen Themen wie Kreislaufwirtschaft, Abfallreduktion und der transparente Umgang damit eine entscheidende Rolle. Ziel dieser neuen DIN-Spezifikationen ist es, einen Beitrag zur langfristigen Verwirklichung der Zero Waste-Vision zu leisten und damit einen positiven Mehrwert für Unternehmen, unsere Gesellschaft und die nachkommenden Generationen zu schaffen.

 

 

 

Eine Schablone für das Abfall- und Wertstoffmanagement

Das 41 Seiten starke Dokument wurde von verschiedenen Expertinnen und Experten gemeinschaftlich erarbeitet. Es dient sozusagen als Schablone, mit deren Hilfe das bestehende Abfall- und Wertstoffmanagement in Betrieben und Organisationen kontinuierlich gemessen und verbessert werden kann – mit dem Ziel, der Zero Waste-Vision bestmöglich zu entsprechen.

 

Um die Zertifizierung durch unabhängige Prüfstellen zu erreichen, ist also Engagement gefragt. Unternehmen, Betriebe und Co. verpflichten sich auf freiwilliger Basis, der “DIN SPEC 91436” zu folgen und deren klare Kriterien zu erfüllen Damit demonstrieren sie ihre Überzeugung, der ökologischen Verantwortung gerecht werden zu wollen und zeigen gleichzeitig Transparenz. So sorgt die Zertifizierung nicht einfach für eine Standardisierung in Sachen Abfall- und Wertstoffmanagement, sondern dafür, dass Nachhaltigkeit wirklich stattfindet.

WISSENSWERTES ZUM THEMA NACHHALTIGKEIT

1. Kreislaufwirtschaft 1. Kreislaufwirtschaft

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2. Energie 2. Energie

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3. Umgang mit Abfall 3. Umgang mit Abfall

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4. Recycling 4. Recycling

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5. Zertifizierung 5. Zertifizierung

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6. Umgang mit Wasser 6. Umgang mit Wasser

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1. Kreislaufwirtschaft

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Vom Design über die Entsorgung bis hin zum Recycling: Dank sinnvoller Kreisläufe lässt sich vermeintlichen Abfällen ein zweites Leben geben.

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2. Energie

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Wind, Sonne, Biomasse: Erneuerbare Energien sind der Schlüssel zu einer sicheren, unabhängigen und umweltverträglichen Energieversorgung

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3. Umgang mit Abfall

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Gut getrennt ist halb recycelt: Eine saubere Mülltrennung trägt dazu bei, dass aus Abfällen nützliche Wertstoffe werden

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4. Recycling

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Aus alt mach neu: Recycling ist klimafreundlich, spart Ressourcen und gibt vermeintlichem Abfall ein zweites Leben

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5. Zertifizierung

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So macht man Zero Waste messbar: Zertifizierungen sorgen für Qualität, Transparenz und Vergleichbarkeit

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6. Umgang mit Wasser

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Wenn der Meeresspiegel steigt, müssen Emissionen sinken: Wasser ist unsere wichtigste Ressource und die gilt es zu schützen

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