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Recycling

Verwerten statt verschwenden

Darum ist Recycling so wichtig

Schlägt man den Duden unter A wie Abfall auf, steht dort: unbrauchbarer Überrest. Dabei ist der meiste Abfall alles andere als unbrauchbar. Glas, Papier, Kunststoff, Aluminium, Biomüll: Richtig getrennt und sortiert werden vermeintlich nutzlose Abfälle zu  nützlichen Wertstoffen. Recycling sorgt dafür, dass Abfälle brauchbar gemacht und einem Kreislauf aus Verwertung und Produktion zugeführt werden. Das heißt vereinfacht: Aus gebrauchtem Glas, Papier und Kunststoff wird wieder Glas, Papier und Kunststoff.

 

Ganz so simpel ist der Prozess natürlich nicht, doch die Vorteile liegen auf der Hand, denn die Wiederverwertung von Abfällen ist klimafreundlich. Recycling spart Ressourcen, Energie und Treibhausgas-Emissionen. Betrachtet man die Recyclingquote des gesamten Abfallaufkommens, gehörte Deutschland im Jahr 2019 zu den internationalen Spitzenreitern – und dennoch ist nicht immer ganz klar, was sich hinter dem Begriff “Recycling” eigentlich verbirgt.

 

 

 

Was ist Recycling?

Im Grunde geht es beim Recycling darum, Abfälle zu Wertstoffen zu machen. Dadurch können sie in einem Kreislauf gehalten werden, innerhalb dessen sie wieder zu neuen Produkten werden. Recyclingprozesse beschränken sich dabei nicht nur auf Kunststoffe, sondern sind ebenso elementar für die Wiederverwertung von Glas, Papier und Metallen, aber auch Textilien können recycelt werden.

 

 

 

Stoffliche Verwertung

Genau genommen steht das, was im alltäglichen Sprachgebrauch “Recycling” genannt wird für die stoffliche Verwertung von Abfällen. Durch verschiedene Verfahren, wie Zerkleinern und Schmelzen, werden aus dem ursprünglichen Produkt neue Wertstoffe gewonnen. So werden Glasflaschen zum Beispiel eingeschmolzen und zu neuen Gefäßen verarbeitet, Plastik-Flaschen werden zerkleinert, ebenfalls eingeschmolzen und wiederum zu neuen Plastikflaschen  weiterverarbeitet.

 

 

 

Warum ist Recycling wichtig?

Die Erde ist ein Planet mit begrenzten Ressourcen und der Verbrauch von Rohstoffen nimmt immer mehr zu. Die Produktion neuer Güter und die Gewinnung von Rohstoffen belasten die  Umwelt und verstärken den Klimawandel. Recycling trägt einen wichtigen Teil dazu bei, diese Auswirkungen zu verringern, Wirtschaftskreisläufe zu schließen und diese klimafreundlicher zu gestalten.

 

 

 

Recycling ist gut fürs Klima

  • Wird ein Rohstoff durch Recycling gewonnen, verbraucht dieser Vorgang weit weniger Energie als wenn ein Produkt oder Material komplett neu entsteht.
  • Durch das Recycling von Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterial sowie Glas und Papier werden in Deutschland jährlich 3,1 Millionen Tonnen CO2 eingespart.
  • Weniger Energieverbrauch und weniger Treibhausgas-Emissionen wirken sich positiv auf die Klimabilanz aus.

 

 

 

Recycling schont Ressourcen

  • Erdöl für Kunststoffe, Bauxit für Aluminium oder Quarzsand für Glas: Recycling sorgt dafür, dass für neue Produkte keine oder weniger neuen Rohstoffe abgebaut werden müssen.
  • Weniger Abbau von Rohstoffen bedeutet weniger Belastung für Mensch und Umwelt, weil dadurch häufig Schadstoffe freigesetzt und dadurch Wasser und Böden belastet werden.
  • Am Beispiel Glas wird klar, wie ressourcenschonend Recycling sein kann: Glas lässt sich unbegrenzt oft einschmelzen und kann so immer wieder zu neuen Produkten verarbeitet werden – ohne dass weitere Rohstoffe verschwendet werden müssen.

 

 

 

Ein Hoch auf die Quote

Schon heute kann Deutschland auf eine recht hohe Recyclingquote blicken: Im Jahr 2019 wurden bereits gut 70 Prozent aller anfallenden Abfälle recycelt. Bei Glas und Papier liegt die Quote bei nahezu 100 Prozent und auch Aluminium wird in über 90 Prozent der Fälle recycelt. Aufholbedarf herrscht bei Kunststoffverpackungen, die nur in etwas mehr als der Hälfte in Recyclingprozessen wiederverwertet werden.

 

Um dem Kunststoff-Recycling einen weiteren Schub zu verleihen, trat 2019 ein neues Verpackungsgesetz in Kraft. Dieses gibt konkrete Recyclingquoten für verschiedene Materialien vor. Für das Jahr 2022 müssen unter anderem 63 Prozent des Plastikabfalls recycelt und somit einem Verwertungs-Kreislauf zugeführt werden. Angesichts der vielen Vorteile ist die Quote ein wichtiger Meilenstein – damit in Zukunft immer weniger Abfälle verschwendet und sinnvoll verwertet werden.

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