
Testspiel: Mehrwegschalen in der PreZero Arena
Currywurst, Pommes und Co. – die kulinarische Auswahl in der PreZero Arena ist verlockend. Zurück bleiben unzählige Snackschalen, die nach Abpfiff im Müll landen. Ginge das auch anders? Theoretisch ja, mit Mehrweg-Geschirr. Und in der Praxis? Das galt es, zu prüfen – an zwei Spieltagen der TSG Hoffenheim gab es Currywurst und Pommes deshalb testweise auf Mehrwegschalen.
Erfolgsstory: Mehrwegbecher als Vorbild
Bereits seit einigen Jahren erhalten Besucher der PreZero Arena ihre Getränke in Mehrwegbechern – damals wie heute ein großer Meilenstein in Richtung Road to Zero Waste Arena. Denn: das sind rund 22.000 Becher pro Spieltag, die nicht im Müll landen, sondern gespült und wiederverwendet werden. Damit die Becher so oft wie möglich – nämlich rund 400 Mal – im Stadion zum Einsatz kommen, verzichten PreZero und die TSG auf Sammelmotive und Vereinslogo.
Testspiel: Aus Theorie wird Praxis
Wie kriegen wir die Schalen ins Stadion und dann zur Reinigung? Wie garantieren wir absolute Hygiene? Aber auch: was, wenn die Rückgabe zu Stau an den Kiosken führt? Kann man sich nicht ausdenken, woran man alles denken muss. Also hieß es: gründlich testen. Zunächst in der Südkurve gegen den VfB Stuttgart und einen Monat später dann im gesamten Stadion in der Partie gegen den FC Augsburg.
Meisterhaft an der Musterschale
Dabei hatten wir jeden Schritt – Ausgabe, Handling, Rückgabe – genauestens im Blick. Die Bilanz nach den beiden Testläufen ist zunächst positiv. Von Anfang bis Ende liefen die Tests wie erwartet. Das lag auch an der klaren Kommunikation mit den Fans auf allen Kanälen.
Kommunikation ist alles
Über Social-Media–Kanäle, auf Plakaten und per QR–Code fanden Fans alle Hinweise zum Mehrweggeschirr und dem Ablauf. Wo das Geschirr abgegeben werden sollte, wie hoch das Pfand ist (3 €), aber auch charmante Erinnerungen, damit das Geschirr nicht versehentlich im Müll landet. Sogar ein Leitsystem gab es, das die Fanströme zurück zur Pfandrückgabe lotste. So wurden selbst die Treppen im Block zu Botschaftern der Vision Zero Waste.
Fans ziehen mit
Dass die beiden Tests so reibungslos verliefen, ist zum Großteil den Fans zu verdanken.
Marcus Sagitz, Geschäftsführer Marketing, Kommunikation, Public Affairs und CSR bei PreZero International
Nun bleibt auszuwerten, ob das System sich dauerhaft in die Praxis überführen lässt. Umfassende Befragungen vor Ort und online tragen dazu bei, den Ablauf noch effizienter zu gestalten und so das bestmögliche Stadionerlebnis für die Fans zu schaffen. Für Marcus Sagitz gibt es hier letztendlich nur Gewinner: „Am Ende profitieren alle vom Thema Kreislaufwirtschaft, die Fans, unsere Partner und sicherlich auch der Sport.“
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