Weil trennen verbindet – Darum sind Schulungen für Mitarbeitende in der PreZero Arena so wichtig
Sind Papierstrohhalme Restmüll oder Altpapier? Wie oft kann man einen Mehrwegbecher verwenden und wie viel Wasser verbrauchen Fußballfans eigentlich in der Halbzeit-Toiletten-Pause? Fragen, die man sich vielleicht nicht täglich stellt, die für Mitarbeitende in einem Fußballstadion aber eine große Rolle spielen können. Zumindest, wenn sie in einem Stadion arbeiten, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die erste Zero Waste Arena Deutschlands zu werden.
Der Ball muss ins Tor, Wertstoffe zurück in den Kreislauf
Ob an der Kasse, am Kiosk, in der Technik oder den Logen: Damit ein Spieltag in der PreZero Arena zum Erfolg wird, ist nicht allein die Mannschaft der TSG Hoffenheim gefragt. Es geht auch um all jene, die hinter den Kulissen dafür sorgen, dass alles rund läuft.
Tore, Punkte, Tabellenplätze: Die sportlichen Ergebnisse stehen in der PreZero Arena an erster Stelle, doch Erfolg lässt sich hier auch noch anders messen. Jubel gibt es zum Beispiel auch, wenn der Abfall in der richtigen Tonne landet, der Mehrwegbecher zurückgebracht und aus dem Abschnitt des Stadionrasens plötzlich Graspapier wird. Also für jede kleine und große Maßnahme, die hilft, wertvolle Ressourcen zu schonen.
Ressourcen schonen ist Teamarbeit
Seit 2019 ist die Umsetzung der Zero Waste Vision ein gemeinsames Ziel von PreZero und der TSG Hoffenheim. 2023 soll die offizielle Zertifizierung zur Zero Waste Arena folgen. Hier ist – genau wie im Fußball – Teamarbeit gefragt. Besondere Abfallbehälter bringen nichts, so lange sie nicht verantwortungsbewusst befüllt werden. Mehrwegbecher sind nutzlos, wenn sie nicht wiederverwendet werden. Dafür braucht es aufmerksame Fans, motivierte Geschäftsführer und eben all jene, die in der PreZero Arena mitarbeiten.
Ein wesentlicher Punkt auf dem gemeinsamen Weg zum Ziel: Aufklärung! In der Arena wird daher viel Wert auf die Schulung der Mitarbeitenden gelegt – egal, in welcher Position. Dabei geht es einerseits darum, die konkrete Umsetzung der Maßnahmen zu erklären. Also: Wie kann ich Energie sparen? Welcher Abfall kommt in welche Tonne? Andererseits soll auch die wichtige Frage nach dem „Warum?“ geklärt werden.
Das etwas andere Trainingslager
Um die Mitarbeitenden der verschiedenen Gewerke zu erreichen, stehen immer wieder Schulungen auf dem Programm. Dort geht es neben konkreten Aufgaben und Abläufen auch um Hintergrundwissen zu Recycling, Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft.
Die Schulungsteilnehmer sollen nicht nur lernen, was in welche Tonne kommt, sondern auch, warum umweltschonendes Verhalten sinnvoll ist. Dafür erfahren sie Grundlegendes zur Zero Waste Vision und lernen, wie Abfälle richtig getrennt zu nützlichen Wertstoffen werden. Ihnen wird vermittelt, welche Arten des Recyclings es gibt und wie durch ihre Mithilfe wertvolle Ressourcen gespart werden können.
Damit das Wissen nicht nur in einzelnen Schulungen vermittelt wird, sondern immer wieder zugänglich ist, wurde auch das passende Infomaterial konzipiert. Bestes Beispiel: Das stadioneigene Konzept zur Abfalltrennung. Die jeweiligen Behälter sind passend beschriftet und an den Stationen befinden sich Anleitungen, an denen sich Mitarbeitende orientieren und ihr Wissen zum Thema Wertstofftrennung verfestigen können. Gleiches gilt übrigens auch für alle Fans, denn auch im Zuschauerbereich sind die Trennstationen mit Infomaterial zur richtigen Sortierung ausgestattet.
Hintergründe verstehen, Vorbild werden!
Durch die Arbeit in der PreZero Arena werden die Mitarbeitenden automatisch Teil der Zero Waste Vision – und somit ebenfalls zu Vorbildern in Sachen Umweltschutz und Ressourcenschonung. Umso wichtiger ist es, zu verstehen, dass jeder im Team seinen Beitrag leisten kann und sich das Verhalten direkt positiv auf das Erreichen des gemeinsamen Ziels auswirkt. Denn erst wer die Hintergründe versteht, kann wirklich verantwortungsbewusst handeln und zum Vorbild für andere werden.